Albverein Schwenningen - Jahresprogramm 2023
Freitag, 8. September 2023
bis Sonntag, 10. September 2023

Tourenbericht: Hüttenromantik und Hotelkomfort im Allgäu


3-tägige Bergtour bei herrlichem Wetter in den Allgäuer Hochalpen


Mit gepackten Rucksäcken startete der Schwäbische Albverein Villingen-Schwenningen seine diesjährige Hüttentour in Hinterstein, von wo aus die 15 Wanderer mit dem Wanderbus zum Giebelhaus fuhren. Dort wurden die Rucksäcke aufgesetzt und man machte sich an den Aufstieg. Bei der Bärgündele-Alpe stärkten sich alle, bevor es in steilem Gelände hinauf zum Prinz-Luitpold- Haus (1846m) ging- bei großer Hitze eine erste Herausforderung.

Am nächsten Morgen begab sich die Gruppe bei herrlich blauem Himmel zunächst abwärts, um dann steil hinauf das Laufbacher Eck zu erreichen, mit 2178m den höchsten Punkt der Wanderung. Auf dem Grasberggipfel wurde die Mittagsrast abgehalten und man konnte sich nicht sattsehen an den herrlichen Ausblicken nach beiden Seiten. Nun begann der Laufbacher-Eckweg, ein Höhenweg, der längs der 2000m Grenze führt und von allen Teilnehmern höchste Konzentration erforderte. Schwierige Teilstücke waren mit Stahlseilen und Tritthilfen gesichert. Immer wieder wurde zu einer Trinkpause angehalten oder um die Bergwelt zu fotografieren, besonders erfreuten die schönen Edelweiß-Tuffs am Wegesrand. Am späten Nachmittag erreichte die Gruppe das neu renovierte Edmund-Probst-Haus in der Nähe der Nebelhornbahn am Höfatsblick.

Der Sonntagmorgen - noch ohne Seilbahntouristen aus Oberstdorf- wurde genutzt, um das Nebelhorn zu besteigen und die über den Berggipfeln höher steigende Sonne in Ruhe zu genießen. Danach erfolgte der Abstieg hinunter ins Oytal. Schon von weitem konnte man den Seealp-See erblicken und dieser war dann die Kulisse für die Mittagspause, einige Mutige kühlten sich sogar im kalten Gebirgswasser ab. „Nur für Geübte“, dieses Schild am Anfang des „Gleitwegs“ hinunter ins Tal stand nicht umsonst am Einstieg. Insgesamt waren im Abstiegs ca. 1000 Höhenmeter zu bewältigen, aber geübt war die Gruppe inzwischen und erreichte erschöpft aber glücklich das „Oytalhaus“ zur Schlusseinkehr, wo der große Durst gestillt und mancher Kaiserschmarrn verzehrt wurde. Für den Weg hinunter nach Oberstdorf benutzten die Albvereinler ausgeliehene Tretroller, der absolute Höhepunkt des Tages! Auf der Heimreise ließ man gerne die ereignisreichen Tage noch einmal Revue passieren.